EM-Bronze für Niemeyer – und ein Extra-Lob vom Trainer

Quelle: WAZ

Judoka Mathilda Niemeyer gewinnt in den Niederlanden erstmals Bronze bei einer U-21-EM. Über welches Lob des Bundestraines sie sich sehr freute.

Bei einer großen internationalen Meisterschaft hatte Mathilda Niemeyer bislang noch nicht auf dem Podium gestanden. Jetzt aber war es soweit: Bei der U-21-EM in Den Haag holte sich die Hattingerin aus dem Bundesligakader der SU Annen die Bronzemedaille im Halbschwergewicht, war im Anschluss mit sich und der Welt zufrieden.

„Das war wirklich ein gutes Turnier für mich – auch wenn es am Ende mit der Mannschaft nicht auch noch zu einer Medaille gereicht hat“, so die 17-Jährige vom 1. JJJC Hattingen. Dort bestritt sie drei der vier Kämpfe mit der DJB-Auswahl, gewann im „kleinen Finale“ gegen die Portugiesin, letztlich aber verloren die Deutschen Juniorinnen und Junioren dort, wurden Fünfte.

Foto: EJU/Tino Maric

Mit der Mannschaft gibt’s für die Hattingerin Platz fünf

Was Niemeyer dennoch freute: Nach den beiden Duellen gegen die starke Ukrainerin und gegen Einzel-Europameisterin Lieke Derks bekam sie ein dickes Lob von Bundestrainer Lorenz Trautmann. „Er hat gesagt, das waren meine besten Kämpfe seit langem.“ Die Anfeuerung aus der DJB-Ecke war ohne Frage dabei ein zusätzlicher Ansporn für Mathilda Niemeyer.

Die im Einzelwettbewerb nach einem Freilos zu Beginn die Aserbaidschanerin Narmin Amirli per Würgetechnik bezwang, ehe sie ihre einzige Niederlage im Turnier gegen die Französin Morgane Rubiano kassierte. „Da war ich ein bisschen zu übermütig, hab’ mich quasi selbst in den Haltegriff gelegt. Sonst wäre die Gegnerin machbar gewesen.“

Weltmeisterschaft in Portugal wird der Saison-Höhepunkt

Im Anschluss aber war Niemeyer in der 78-kg-Klasse nicht mehr zu stoppen. In der Trostrunde schaltete sie zunächst die Polin Aleksandra Turek per Kontertechnik aus, gewann dann das Bronzeduell gegen Ilana Bouvier (Frankreich) per Haltegriff. Für die Hattinger Schülerin geht’s jetzt in Kürze zu Vorbereitungs-Lehrgängen nach München und Straßburg, danach folgt dann mit der U-21-WM in Coimbra/Portugal (4. bis 8. Oktober) der Höhepunkt ihrer Judosaison.

Foto: EJU/Carlos Ferreira

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