Nach dem 3. Platz beim European Cup in Paris und dem tragischen Aus beim EC in Prag konnte sich Mathilda Sophie gestern beim European Cup in Graz mit einer Goldmedaille belohnen.
Der erste Kampf gegen Christina Sokcevic aus Österreich war bereits nach 19 Sekunden entschieden:
Mit einer Fußtechnik brachte Mathilda ihre Kontrahentin zu Boden und schloss dann mit dem unmittelbaren Übergang in eine Würgetechnik ab.
Gegen die Kroatin Nika Jakus war es ebenfalls eine Fußtechnik, die zunächst einen Waza Ari einbrachte und kurz darauf ein schöner Ausheber, der die zweite Hälfte zum entscheidenden Ippon beitrug.
Der Halbfinalkampf gegen Eleonora Giusti zog sich dann über die gesamte Kampfzeit von 4 Minuten. Der Italienerin gelang es immer wieder, Mathilda hinreichend weit auf Abstand zu halten und sich auch in Bodensituationen geschickt zu entziehen. So blieben Mathildas Angriffe ohne wertbaren Erfolg. Erst nach fast zwei weiteren Minuten im Golden Score konnte Mathilda einen Angriff ihrer Gegenerin kontern und sie zu Ippon auf den Rücken befördern.
Nach diesem anstrengenden Durchgang ging es dann im Finale gegen Laura Summer aus Österreich wieder recht zügig:
Nach 30 Sekunden gelang Mathilda ein sehr schöner O Soto Gari, der leider nur mit einem halben Punkt gewertet wurde.
Nach insgesamt zwei Minuten Kampfzeit war es dann ein Haltegriff, der Mathilda den restlichen halben Punkt zum Gewinn der Begeggnung und es Turniers eintrug.
Über den persönlichen Erfolg hinaus erfreulich ist, dass Mathildas gute Leistung entscheidend dazu beträgt, Deutschland vor Brasilien und Österreich auf den ersten Platz der Nationenwertung des ersten Tages zu bringen.
Herzlichen Glückwunsch an Mathilda und alles Gute auf deinem weiteren Weg!
Fotos: Foto: European Judo Union I Oliver Sellner
Text: U. Niemeyer/ A. Andree