Rückblick und Ausblick – Mathilda vertritt den 1. JJJC Hattingen gleich bei zwei Deutschen Einzelmeisterschaften

Nach dem tollen Abschneiden von Mathilda bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Frauen U18 in Leipzig, auf der sie nach einem Freilos in erster Runde alle vier weiteren Kämpfe vorzeitig mit Ippon gewinnen konnte, steht für Mathilda schon die nächste Herausforderung vor der Tür. Am kommenden Sonntag, 17.10. startet Mathilda bei den Deutschen Einzelmeisterschaften der Frauen U21 in Frankfurt a. d. Oder. Aufgrund des jüngsten Erfolges und ihrer Zugehörigkeit zum Nachwuchskader des Deutschen Judo-Bundes, hat sie sich für diese Meisterschaften qualifiziert.

Normalerweise ist Mathilda (Jahrgang 2005) bei den Juniorinnen noch nicht startberechtigt, aber aufgrund ihrer Erfolge und gezeigten Leistungen möchten die Bundestrainer sie dort kämpfen sehen. Mit ihren 15 Jahren zählt Mathilda zu den jüngsten Kämpferinnen, allerdings mit guten Chancen die durchweg ältere Konkurrenz zu überraschen. Der 1. JJJC Hattingen wünscht Mathilda viel Erfolg und drücktihr fest die Daumen. Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an die NWJV-Stützpunkt- und Landestrainer, bei denen Mathilda regelmäßig trainiert und die sie auch bei den Wettkämpfen betreuen. Und natürlich auch an die Eltern, die Mathilda unentwegt zu diversen Trainings- und Wettkampforten fahren.

Drei weibliche Judoka aus NRW mit Medaillengewinnen bei den DEM der U18 am letzten Wettkampftag 

Text: Angela Andree

Foto: NWJV/DJB

Nachfolgend ein Bericht von Ulf Niemeyer über Mathildas Weg zum Titelgewinn bei den Deutschen Einzelmeisterschaften in neuer Gewichtsklasse:


Auf dem Weg zum Titel hatte Mathilda Sophie mit einem Freilos noch insgesamt vier Kämpfe zu bestreiten, die sie alle vorzeitig durch Ippon für sich entscheiden konnte. Im Auftaktkampf gegen Celine Blesing aus Rimbach (HE) ging es nach den ersten Berührungen in den Boden und in einen Haltegriff Mathildas, aus dem ihre Gegnerin sich nicht mehr befreien konnte: Ippon nach ca. 30s. Gegen Tabatha Knippler aus Norden (NS) konnte Mathilda nach ca. 20s einen schönen Uchi-Mata durchsetzen, der ihre Gegnerin in hohem Bogen auf den Rücken brachte: ebenfalls Ippon. Auch im Halbfinale ließ Mathilda sich nicht viel mehr Zeit: Die erste Aktion nach dem Angrüßen führte zu einem Stand-Boden-Übergang mit einem Laufwürger Mathildas. Mia Nunweiler aus Mecklenburg-Vorpommern versuchte noch standzuhalten, musste aber nach gut 40s aufgeben. Im Finalkampf ging es dann mit Zyna Schreiber aus Schwerin (MV) gegen eine recht aggressiv auftretende Gegnerin. Hier war es zunächst wichtig, die Angriffe der Gegnerin wirkungsvoll zu unterbinden und dabei eigene Chancenherauszuarbeiten. Das sich entwickelnde Geplänkel nahm ca. 2min in Anspruch, in denen Zyna Mathilda zu keiner Zeit in Gefahr bringen konnte. Schließlich gab es eine schöne Griffkampfsequenz, in der Mathilda Ihre
Gegnerin sehr unter Druck setzen konnte und an deren Ende Mathilda eine provozierte Befreiungsbewegung Ihrer Gegnerin übernehmen und in eine sehenswerte Fußtechnik ummünzen konnte. Damit war der passsende Schlusspunkt unter einen insgesamt sehr erfolgreichen Wettkampf gesetzt.
Nach dem letztjährigen Titel in der 70kg-Gewichtsklasse konnte Mathilda im 78kg-Debut unmittelbar und souverän ihren zweiten DM-Titel erringen.

Text: Ulf Niemeyer

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