Nachdem es für Mathilda bei der Kreis- und Bezirkseinzelmeisterschaft nicht ganz optimal gelaufen ist und Sie sich jeweils mit dem Vizetitel begnügen musste ist sie am gestrigen Sonntag in Dormagen zur Westdeutschen Einzelmeisterschaft in der Alterklasse U15 angetreten:
Es galt den Vorjahrestitel zu verteidigen, diesmal in der Gewichtsklasse -63kg.
Insgesamt gingen 13 Kämpferinnen aus ganz NRW an den Start.
Mathilda zog ein Freilos und traf in ihrem ersten Kampf auf eine Judoka aus Herzogenrath. Ein nicht ganz gelungener Uchi-Mata wurde mit einem Wazaari bewertet, den Mathilda mit dem anschließenden Haltegriff zum Ippon komplettieren und so die erste Begegnung schnell für sich entscheiden konnte.
Im zweiten Kampf ging es gegen ihre Kaderkollegin und Einzelmeisterin aus den Bezirk Köln.
Hier setzte Mathilda nacheinander zu den Wurftechniken Tai-Othosi, Tani- Otoshi und Uchi-Mata an. Ihre starke Gegnerin war aber voll auf dem Posten und konnte sich immer so weit entziehen, dass es bei den Wurfansätzen zu keiner Wertung kam. Und auch in den auf die Würfe folgenden Bodenkämpfen konnte sie sich Mathilda zunächst entziehen.
Mathildas vierter Versuch — ein Seoi-Nage — ging ebenfalls nicht glatt durch, brachte ihre Gegnerin aber erneut an den Boden. Hier fand Mathilda nun schließlich eine Schwachstelle und konnte den Kampf mit einem Armhebel erfolgreich beenden.
In der Finalbegnung traf Mathilda auf die Einzelmeisterin des Bezirks Münster, ebenfalls eine Kaderkollegin.
Die zeigte sich sehr engagiert und setzte immer wieder nach vorne gerichtete Wurftechniken an. Mathilda, die auf eine gute Gelegenheit wartete, konnte das gut parieren, wurde dann aber von einem sehr schön ausgeführten, nach hinten gerichteten Tani Otoshi überrascht, der mit einem Wazaari belohnt wurde.
Mathilda ließ sich von dem Rückstand nicht weiter beeindrucken.
Sie fand schließlich die Möglichkeit, ihre Gegnerin im Rücken zu fassen und kombinierte ihren zunächst noch abgeblockten Ogoshi-Ansatz mit einem Ko-Uchi-Gari und erzielte so den Ausgleich.
Mit der Haltetechnik Kesa-Gatame führte Mathilda dann im unmittelbar anschließenden Bodenkampf die Entscheidung herbei.